Fortbildung: „Die Versorgung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge – Früherkennung psychischer Traumatisierung bei Asylsuchenden und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis“

 04.07.2013

Fortbildung: „Die Versorgung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge – Früherkennung psychischer Traumatisierung bei Asylsuchenden und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis“

Das Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin lädt in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat NRW und der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung am Donnerstag, dem 4. Juli 2013, ein.

Neben einer Übersicht über die alten und neuen Forderungen der EU-Aufnahmerichtlinien, soll die aktuelle Situation traumatisierter Flüchtlinge in Deutschland zum einen aus rechtlicher Perspektive betrachtet, vor allem jedoch aus psychologischer Sicht das Thema Traumatisierung und Extremtraumatisierung als Folge von Gewalt und Flucht beleuchtet werden. Ein Vortrag wird sich den Lebensbedingungen der als besonders schutzbedürftig eingestuften Asylsuchenden in Nordrhein-Westfalen widmen, ein anderer sich mit der aktuellen Rechtslage zu den Aufnahmebedingungen der Betroffenen auseinandersetzen.

Abschließend ist die Präsentation und Diskussion des “PROTECTable-Questionnairs” geplant. In einem transnationalen, von der EU geförderten Projekt wurde dieser aus zehn präzisen Fragen bestehende Fragebogen mit dem Ziel der Früherkennung von Traumatisierungen bei Flüchtlingen entwickelt und ist als die Beratungspraxis unterstützendes Instrument konzipiert. In der Flüchtlingsarbeit Engagierte, Mitarbeiter in Beratungsstellen und Wohnheimen und natürlich Therapeuten und Psychologen sind herzlich eingeladen, die Möglichkeit der Anwendung in NRW und damit verbundene Chancen und Bedenken mit den Referenten zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 4. Juli, von  9 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten des Flüchtlingsrats NRW statt. Für Verpflegung ist gesorgt.