Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

MFH fordert Gerechtigkeit für Frauen

Frauen, die als Flüchtlinge in Deutschland leben und Schutz suchen, häufig massive Gewalt überlebt: Gewalt in ihren Herkunftsländern durch Krieg, Folter, häusliche Gewalt oder geschlechtsspezifische Verfolgung. Sexualisierte Gewalt wird oft als Kriegswaffe eingesetzt, um  Frauen und Mädchen zu stigmatisieren und so ihr Sozialgefüge zu zerstören. Sie sehen sich gezwungen zu fliehen, allein oder mit ihren Kindern. Doch auf der Flucht erleben sie oftmals erneut massive Gewalt: durch Schlepper, Grenzbeamte, Polizisten oder auch männliche Flüchtlinge. Aber die Gewaltspirale dreht sich für viele auch dann noch weiter, wenn sie es geschafft haben Deutschland als vermeintlich sicheres Land zu erreichen. In Unterkünften erleben sie sexuelle Übergriffe oder andere Gewaltformen durch Mitbewohner, aber auch durch Mitarbeiter der Unterkünfte. Statt umfassende Unterstützung zu erfahren unterliegen auch sie der verschärften Asylgesetzgebung. . Aus Angst vor Stigmatisierung schweigen die Frauen oftmals und scheuen den Weg, gerichtlich gegen die Täter vorzugehen.

Die MFH fordert daher umfassende Schutzmaßnahmen für geflüchtete, traumatisierte Frauen und ihre Anerkennung und Versorgung als besonders Schutzbedürftige sowie die Einleitung von Ermittlungen in Fällen sexualisierter Gewalt!

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Bianca Schmolze, Menschenrechtsreferentin, unter 0234-9128847 bzw. per Email an pr@mfh-bochum.der