Informationen
Wir sind eine politisch unabhängige, nichtreligiöse, sozial-medizinische Menschenrechtsorganisation. Seit unserer Gründung im Jahr 1997 engagieren wir uns für Geflüchtete und ihre Gesundheit.
Das bedeutet, wir sind keine staatliche und keine religiöse Einrichtung sind und eigenständig arbeiten. Wir werden über Fördergelder und Spenden finanziert werden, unser Angebot ist kostenlos zugänglich. Dieses richtet sich an Geflüchtete, insbesondere an Kriegs- und Folterüberlebende.
Viele Menschen, die schwere Gewalt erlebt haben, sind in ihrem Alltag stark belastet. Auch das Asylverfahren, ein unsicherer Aufenthalt, Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, Arbeitsverbote sowie die Sorge um Familienangehörige können die Gesundheit beeinträchtigen. Hier versuchen wir Betroffene auf mehreren Wegen zu unterstützen.
Konkret beinhaltet unser Angebot die medizinische Vermittlung, soziale Beratung, psychologische Beratung und Psychotherapie sowie Menschenrechtsarbeit.
Die Beratung bzw. Psychotherapie findet meistens in Form von Gesprächen bei uns vor Ort statt. Dabei klären wir zunächst, welche Hilfen benötigt werden. Je nach Bedarf und unserer aktuellen Kapazität können wir dann weitere Gespräche bei uns anbieten oder wir helfen bei der Weitervermittlung an andere Beratungsstellen, Psychotherapeut:innen oder Ärzt:innen.
Wir können außerdem psychologische und medizinische Gutachten und Stellungnahmen zur Vorlage bei Gerichten und Behörden erstellen, wenn diese für den Asylantrag benötigt werden.
Bei Sprachbarrieren arbeiten wir mit qualifizierten Sprach- und Kulturmittelnden zusammen.
Feedback & Beschwerden
Eine anonyme Möglichkeit, uns Feedback zu geben, Beschwerden einzureichen oder Anregungen zu kommunizieren finden Sie hier.
F.A.Q. - Fragen und Antworten
Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. Die Informationen werden fortlaufend aktualisiert.
Für den ersten Kontakt bitte die offene Sprechstunde nutzen. Diese ist Dienstag & Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr
Tel. 0234 – 973 533 94
Unsere Zielgruppe sind vor allem traumatisierte Geflüchtete, Überlebende von Folter und schwerer Gewalt, sowie Menschen ohne Papiere und unbegleitete Minderjährige. Unsere offene Sprechstunde ist offen für alle Geflüchteten. Dort besprechen wir gerne mit Ihnen, ob wir die richtige Anlaufstelle sind.
Eine Begleitung zur MFH ist prinzipiell möglich. In der Regel finden die Gespräche allein statt, wir haben einen gemütlichen Warteraum für Angehörige. Wegen Corona derzeit nur dringend notwendige Begleitung.
Bitte nutzen Sie vor dem Besuch die telefonische Aufnahme-Sprechstunde.
Die MFH wurde gegründet, um Menschen ohne Papiere Zugang zur Gesundheitsversorgung zu gewähren. Da wir Gesundheit nicht als reine Abwesenheit von Krankheit definieren, bietet die MFH seit Jahren auch die umfangreiche und vielseitige psychosoziale Versorgung für Geflüchtete an.
Ja. Papierlose können sich anonym melden. Namen werden nicht weitergegeben. Alle Mitarbeitenden und Dolmetscher*innen haben eine Schweigepflicht.
Alle Menschen, die im Ennepe-Ruhr-Kreis wohnen, können sich direkt an die Beratungsstelle in Hattingen wenden. Ansonsten suchen Sie gerne die Beratungsstelle auf, die Ihnen am nächsten ist.
Sie sind Überlebende*r oder Augenzeug*in von Kriegsverbrechen, schweren Menschenrechtsverletzungen und Sie möchten dazu beitragen die Verbrechen aufzuklären und Gerechtigkeit durchzusetzen? Wir klären über rechtliche Möglichkeiten auf und unterstützen Sie Sie dabei, wenn Sie z.B. für mögliche Gerichtsverfahren gegen Täter*innen eine Zeugenaussage abgeben möchten.