Einladung zum Kongress “Gerechtigkeit heilt – Der internationale Kampf gegen Straflosigkeit”

Presseerklärung der
Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum

24. September 2005


Einladung zum Kongress
Gerechtigkeit heilt –
Der internationale Kampf gegen Straflosigkeit

vom 14. bis 16. Oktober 2005 in Bochum

Im Rahmen der Kampagne “Gerechtigkeit
heilt” veranstaltet die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum in Kooperation
mit verschiedenen anderen Organisationen der Menschenrechts- und Flüchtlingsarbeit
im Oktober einen internationalen Kongress.
Eingeladen sind MenschenrechtsaktivistInnen aus allen Kontinenten, die
versuchen Strafprozesse gegen die Verantwortlichen für Menschenrechtsverletzungen
oder Kriegsverbrechen in ihren Landern oder außerhalb der Landesgrenzen
zu eröffnen.
Im Rahmen des Kongresses soll die Vielfalt der Erfahrungen aus den unterschiedlichen
Ländern und Bewegungen ausgetauscht werden, um für alle TeilnehmerInnen
als Inspirationsquelle auf der Suche nach neuen Ideen und Ansätzen zu
dienen, die den internationalen Kampf gegen Straflosigkeit in der Zukunft
einen weiteren Schritt voran bringen können.

Der Kongress beginnt am Freitag, dem 14. Oktober, im Bahnhof Langendreer
in Bochum mit einem Vortrag von Beate Klarsfeld zum Thema “Die Notwendigkeit
der strafrechtlichen Verfolgung von Menschenrechtsverbrechen”.

An den beiden Folgetagen werden Carmen Aída Ibarra (Myrna Mack
Stiftung, Guatemala), Beatriz Brinkmann (CINTRAS, Chile), Chap Sotharith
(Cambodian Institute for Cooperation and Peace, Kambodscha), Tiago Sarmento
(JSMP, Osttimor), Judith Galarza (FEDEFAM, Venezuela), Jon Cortina (Pro
Busqueda, El Salvador), Duma Khumalo (Khulamani Support Group, Südafrika),
Simon Gasibirege (Centre for Mental Health, Butare, Ruanda), John Caulker
(Truth and Reconciliation Work Group, Sierra Leone), Milan Rakita (Humanitarian
Law Center, Serbien und Montenegro), Franciso Soberon Garrido (National
Human Rights Coordination, Peru) und weitere AktivistInnen aus Argentinien,
Uruguay und der Türkei mit den anwesenden TeilnehmerInnen ihre praktischen
Erfahrungen austauschen.
Auf vier Foren widmen sie sich den Themenkomplexen “Wahrheitsfindung”,
“Menschenrechtsverbrechen auf der Anklagebank”, “Gerechtigkeit heilt”
und “Entschädigung”.

Nähere Informationen und Anmeldung unter:
http://www.gerechtigkeit-heilt.de/kongress
oder unter der Telefonnummer
0234/9041380

Der Kongress wird finanziert
von der Nordrhein-Westfälischen Stiftung für Umwelt und Entwicklung und
der Bochum Agenda 21.

Wir bitten auch um Veröffentlichung und Weiterverbreitung der
Einladung an Interessierte.